Schautafel am Ilmtal-Radweg

Schautafel am Ilmtal-Radweg © Michael Sander / Wikipedia

Ilmtal-Radweg erneut als ADFC-Qualitätsradroute zertifiziert

Zum 4. Mal in Folge wird der Ilmtal-Radweg als ADFC-Qualitätsradroute ausgezeichnet. Die Urkundenübergabe findet am 1. Mai am Baumbachhaus in Stadtilm statt, passend eingebettet in das Treffen der Teilnehmer*innen an der Kranichfeld-Sternradtour.

Der Ilmtal-Radweg bietet Radelgenuss pur: Auf einer Strecke von 123 km führt er entlang von Wäldern, Wiesen, Flussauen und Weinbergen von Allzunah oberhalb der Ilmquelle bis zur Ilmmündung in Großheringen und noch 2 km weiter bis zum Saale-Radweg in Kaatschen-Weichau. Burgen, Schlösser und UNESCO-Welterbe-Stätten reihen sich aneinander und laden zum Verweilen ein. In den Radelpausen kann man sich mit herzhafter Thüringer Küche verwöhnen lassen.
Mit diesen guten Rahmenbedingungen hat sich der Ilmtal-Radweg 2022 zum vierten Mal den Qualitätsanforderungen des ADFC gestellt. Er wurde erneut mit 4 Sternen ausgezeichnet - und das zu Recht: Nicht nur die Routenführung macht den Radweg zum radtouristischen Anziehungspunk; auch mit seiner qualitativ herausragenden Beschilderung, gut ausgebauten Wegen, weitestgehend geringer Verkehrsbelastung und gutem Marketing und touristischer Infrastruktur kann er punkten.
Am Sonntag, 1. Mai 2022, 13 Uhr findet die feierliche Urkundenübergabe am Baumbachhaus in Kranichfeld statt.

„Die Zertifizierungen touristischer Radrouten gibt allen Beteiligten eine nützliche Hilfestellung. Die Verantwortlichen erfahren, wo sie mit ihrem touristischen Angebot für Radfahrende stehen, und die Radtouristinnen und -touristen können sicher sein, eine attraktive Fahrradroute vorzufinden. Das ist beim Ilmtal-Radweg definitiv der Fall“, so Thilo Braun vom ADFC Thüringen, der das Zertifikat in Kranichfeld offiziell übergeben wird.

Der Rahmen der Urkundenübergabe ist passend: Anlässlich der traditionellen Kranichfeld-Sternradtour treffen an diesem Tag Radelgruppen aus Jena, Weimar, Arnstadt, Erfurt, Stadtilm, Ilmenau, Rudolstadt und Blankenhain am Baumbachhaus ein – und viele von ihnen nutzen für ihre Tour den Ilmtal-Radweg.

„Qualitätsradroute“ – was heißt das eigentlich?

Um Radtouristinnen und -touristen eine Orientierungshilfe zu bieten, vergibt der ADFC seit 2006 Qualitätsauszeichnungen für Radfernwege, seit 2013 für Radregionen. Kriterien für eine Klassifizierung als ADFC-Qualitätsradroute mit bis zu fünf Sternen sind eine Länge von mindestens 100 Kilometern und eine zentrale Ansprechperson für das Qualitätsmanagement. Bei der Bewertung spielen die Wegweisung, Oberfläche, Verkehrssituation und Serviceleistungen entlang der Strecke die zentrale Rolle. ADFC-RadReiseRegionen müssen neben diesen Anforderungen mindestens zehn regionale Tagestouren haben. Die Auszeichnungen gelten jeweils für drei Jahre und können danach auf Wunsch des Betreibers erneut beantragt werden. Mit den Auszeichnungen 2022 sind insgesamt 39 Radfernwege und acht Radreiseregionen in Deutschland und Österreich mit dem ADFC-Gütesiegel klassifiziert. Das Gesamtnetz der ADFC-Qualitätsradrouten und ADFC-RadReiseRegionen umfasst 12.997 Kilometer.


https://erfurt.adfc.de/pressemitteilung/ilmtal-radweg-erneut-als-adfc-qualitaetsradroute-zertifiziert

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 230.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein.
    Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen.
    Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin "Radwelt" Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Beim ADFC Thüringen kommt noch zweimal im Jahr der "Thüringer Radreport" hinzu.
    Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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