Nach dem Herbstputz: ADFC-Selbsthilfewerkstatt im *Radhaus

Besen, Schaufeln, Kärcher und vor allem ein dickes Fell brauchten die ADFC-Ehrenamtlichen, die in dieser Woche die Radstation am Erfurter Hauptbahnhof von Müll und Fäkalien befreiten. Nun kann die ADFC-Selbsthilfewerkstatt dort ihre Türen öffnen.

„Kann ich hier mein Fahrrad reparieren lassen?“ – immer wieder hören die Mitarbeiterinnen der ADFC-Geschäftsstelle im Erfurter *Radhaus am Hauptbahnhof diese Frage. Und immer wieder müssen sie sie verneinen, denn seit vielen Jahren steht der eigentlich als Werkstatt gedachte Raum im Erdgeschoss des *Radhauses leer.

Das soll sich nun ändern: Für einen Probezeitraum zieht eine Zweigestelle der ADFC-Selbsthilfewerkstatt dort ein. ADFC-Mitarbeiter Wolfram Hildebrand bietet hier zunächst bis Ende Oktober Kleinreparaturen, Durchsichten, Hilfe zur Selbsthilfe und kleine Ersatzteile an. Größere Reparaturen und der Kauf von größeren Ersatzteilen und gebrauchten Fahrrädern sind auf Anfrage ebenfalls möglich. Die Öffnungszeiten sind montags 14-18 Uhr und mittwochs 12-16 Uhr; weitere Termine können telefonisch vereinbart werden (0176 / 61 36 97 67).

Tanja Ernst-Adams, Vorsitzende des ADFC Erfurt e.V.: „Viele Erfurter, Pendler und Touristen nutzen tagtäglich die Radstation am Hauptbahnhof. Wir wollen, dass sie nicht nur ihre Räder dort abstellen können, sondern auch ein Reparaturangebot vorfinden. Dieses Angebot wollen wir mit unserer Selbsthilfewerkstatt schaffen und freuen uns, wenn es Anklang findet.“

Bei entsprechender Nachfrage will der ADFC Erfurt e.V. den Raum ab Mai dauerhaft mieten und zusätzlich die Reinigung der Radstation übernehmen. Dass der Verein das kann, hat er in dieser Woche zum wiederholten Mal mit einer Reinigungsaktion bewiesen, mit der ADFC-Ehrenamtliche Müll und Fäkalien im Umfeld des *Radhauses zu Leibe gerückt sind. Wer nun sein Fahrrad dort abstellt oder auch der neuen ADFC-Selbsthilfewerkstatt einen Besuch abstattet, kann dies aktuell ohne Übelkeitsanfälle tun. Hoffentlich bleibt dies eine Weile so.


https://erfurt.adfc.de/pressemitteilung/nach-dem-herbstputz-adfc-selbsthilfewerkstatt-im-radhaus-1

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 230.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein.
    Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen.
    Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin "Radwelt" Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Beim ADFC Thüringen kommt noch zweimal im Jahr der "Thüringer Radreport" hinzu.
    Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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